Tag der menschenwürdigen Arbeit CityKirche Aachen

Peter, 65+ Jahre, Rentner

Datum:
Do. 21. Nov. 2019
Von:
Andris Gulbins

Feld 1: Was war Ihre erste Erfahrung mit der Digitalisierung in Büro, Werkstatt oder Produktion?

1990 ist mir mein erster Rechner im Beruf begegnet. Mein Gefühl war Unverständnis für das Ding und ich bezweifelte den Nutzen.

Ich sollte lernen, damit Kommunikationsanlagen zu steuern. Wir haben damit auch Berichterstattung und Tabellen gemacht. Der Personaleinsatz wurde später übers Netzwerk übermittelt. Damit haben wir größere Einzugsbereiche bearbeiten können und müssen. Dadurch müssten wir mehr Arbeit verrichten in der gleichen Zeit.

Feld 2: Wie sind Sie damit umgegangen, wie haben Sie darauf reagiert?

Der Arbeitgeber hat Seminare angeboten, um uns das Programmieren beizubringen. Wir sollten die neuen digitalen Systeme mit Hilfe von Rechnern programmieren. Die digitalen Lösungen wurden parallel zu den analogen entwickelt und aufgebaut. Als sie funktionstüchtig waren wurde alles umgestellt auf das digitale System, ohne dass der Kunde es bemerkte.

Feld 3: Wo sehen sie positive Aspekte der Digitalisierung für Ihren Arbeitsplatz bzw. Ihren Betrieb?

Meine Vereinsarbeit mache ich heute via Mail, das ist viel zeitflexibler und kostengünstiger.

Ob ich eine Zeitersparnis im Digitalen sehe? Ja schon, im Privatleben, denn die Informationen sind leichter zu finden z.B. Veranstaltungen. Und auch für die Koordination einer Gruppe. Ich organisiere Gruppenreisen und früher war dies sehr aufwendig. Jetzt kommuniziere ich via E-Mail mit Hotels und Busunternehmen. Das geht viel schneller. Ich mache Anfragen und die Antworten kommen rein, wenn es den Anbietern gut auskommt. Ich muss nicht rumtelefonieren.

Die Anmeldung der Teilnehmer gehen auch via E-Mail ein, nur die ohne Internet muss man anders benachrichtigen. Aber dann bleibt es bei denen auch dabei.

Feld 4: Was sind mögliche negative Aspekte - welche sind für Sie bereits eingetreten?

Ich habe lieber mündliche Kommunikation, dank besserem oder direkterem Kontakt zu dem Gegenüber.

Umwelt? Mich stört die Doppelhantierung, wenn nicht alle digital sind. Das unnötige Drucken von E-Mails z.B. Wenn ich zu einem Treffen komme, sitzen alle da mit einem Stapel gedruckte Mails. Jo, das stimmt, man spart sich die Portokosten.

Feld 6: Ihre Kommentare zur Digitalisierung

Die Unternehmen von heute haben keine Wahl, die müssen digital werden.

Bedeutet berufliche Digitalisierung etwas anderes für Sie als Computer und Kommunikation – Ja

  • Es ist Arbeitsvereinfachung!
  • Es gibt mehr Übersichtbarkeit!
  • Es verdichtet den Arbeitsvolumen pro Zeit und Ort/Geografie!